Copper Coating - Antifouling Beschichtung
Der innovative Schutz für Ihr Boot gegen Bewuchs und Korrosion

FAQ - Copper Coating
Anbei finden Sie einige Fragen zum Thema Copper Coating mit deren jeweiligen Antworten:
Wie funktioniert Copper Coating und was sind die Vorteile davon?
Wie wird die Fläche des Bootes berechnet, die zu beschichten ist?
Hier geht es zu unserer Schritt für Schritt Anleitung: Jetzt entdecken!
Was ist Copper Coating?
Copper Coating ist eine Kombination aus einem speziell entwickelten lösungsmittelfreien Epoxidharz auf Wasserbasis und hochreinem (99%) Kupfer. In der Kombination ist das System neben dem wirksamen Antifouling, zusätzlichen für den Schutz des Unterwasserschiffs gegen Osmose bei GFK-Schiffen, oder eben gegen Korrosion bei Stahlschiffen, zuständig.
Wie funktioniert Copper Coating?
Das Salzwasser vom Meer greift das freiliegende reine Kupferpulver an, wodurch sich Kupferoxid bildet, welches den Bewuchs am Rumpf wirksam verhindert. Die Funktion geht so lange, bis sich die Oberfläche weiter zu Kupferhydrochlorid zersetzt. Das Kupferhydrochlorid ist instabil und wird sodann durch die Bewegung der Yacht oder dem Segelboot weggespült. Dadurch wird das angesammelte Schlick und andere Verunreinigungen entfernt. Durch diesen natürlichen Prozess kommt eine frische, kupferreiche Oberfläche zum Vorschein, und der Prozess beginnt von neuem.
Ein Anstrich mit CooperCoat vereint also Wirkung und Langlebigkeit und schont damit auch dem Geldbeutel. Durch die Langlebigkeit können die Kantertermine reduziert und die Kosten minimiert werden.
Der Anstrich mit Kupfer muss lediglich alle paar Jahre mit einem Schleifpapier angeschliffen werden damit das Kupfer freigelegt und die Oberfläche wieder aktiviert wird – dies kann auch im Wasser geschehen.
Durch weniger Bewuchs bleibt der Reibungswiderstand gering, die Schiffsschraube kann weiterhin gut arbeiten und Ressourcen, wie beispielsweise Treibstoff, können eingespart werden.




Wie wird die Fläche des Bootes berechnet?
Um die Fläche eines Bootes für die CopperCoat-Beschichtung zu berechnen, geht man folgendermaßen vor:
Man markiert am Rumpf vom Bug bis zum Heck jeden Meter, beginnend mit 50 cm Abstand vom Bug.
An jedem dieser Punkte misst man von der Oberkante des Wasserpasses bis zur Rumpfmitte – diese Höhe in Metern wird dann jeweils mit 1 m multipliziert (also: Höhe × 1 m = einzelne Fläche).
Wenn die Rumpflänge nicht exakt in ganzen Metern aufgeht, misst man den restlichen Abschnitt und rechnet ihn anteilig mit.
Zusätzlich berechnet man die Fläche von Kiel und Ruderblatt (jeweils Länge x Breite).
Alle gemessenen Werte, also die Flächen des Rumpfs, Kiel und Ruderblatt, werden addiert. Dieses Ergebnis verdoppelt man, da nur eine Seite gemessen wurde.
Zum Schluss rechnet man noch die gewünschte Anzahl an Anstrichen sowie einen Puffer von 10 – 20 % hinzu – dann hat man die benötigte Gesamtmenge für die Beschichtung.
In welchen Schritten erfolgt die Antifouling Behandlung mit Copper Coating?
Schritt für Schritt zur langlebigen Antifouling Beschichtung:
Auf unsere Seite erklären wir alles für ihr DIY Antifouling Projekt mit Copper Coating.
Die Arbeiten sollen passend zur Umgebungstemperatur gestartet werden. Bei einer Außentemperatur oder Temperatur des Rumpfes unter 10 °C würden wir Ihnen nicht raten, eine Coppercoat Beschichtung aufzutragen. Da das Epoxidharz bis zur vollständigen Aushärtung wasserlöslich ist, muss der Rumpf nach dem Auftragen für mindestens 72 Stunden bei etwa 20 °C vor Feuchtigkeit, insbesondere Regen, geschützt werden. Bei niedrigeren Temperaturen verlängert sich die Aushärtungszeit entsprechend.
Bevor Sie Ihre Coppercoating Beschichtung auftragen können, muss das gesamte alte Antifouling vom Bootsrumpf restlos entfernt werden. Nur so wird sichergestellt, dass das Epoxidharz optimal verhaftet und der Coppercoat-Belag über viele Jahre hinweg hält. Die alte Antifouling Beschichtung kann durch Schleifen, Abbeizen oder Sandstrahlen entfernt werden. Das Anschleifen geht am Besten mit einem Excenterschleifer und 100 - 180er Schleifscheiben. Wir empfehlen folgende Schleifscheiben für eine zügigen und guten Abtrag.

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Bei GFK-Schiffen ist eine Grundierung vor dem Auftragen von Coppercoat in der Regel nicht erforderlich, kann aber optional verwendet werden. Schiffe aus Eisen, Stahl, Aluminium, Ferro-Zement oder Holz hingegen müssen vor dem Coppercoating-Anstrich mit einem geeigneten Primer vorbehandelt werden.
Bei metallischen Untergründen würde ein wässriges System Korrosion auslösen, daher bieten wir für (Edel-)Stahloberflächen speziell unser SKresin 3225 mit besonders guter Verhaftung auf Metallen an. Ebenso ist hier ein gute Verhaftung zu GFK-Oberflächen gegeben. Dieser Primer sorgt nicht nur für eine gute und langlebige Verhaftung des Antifouling-Anstriches auf Ihrem Boot, sondern schützt dieses zudem vor Osmose.
Auf Aluminiumschiffen empfehlen wir Copper Coating nicht. Hier ist die Verhaftung zum einen nicht gewährleistet. Zum andern kann es bei der Beschädigung der Kupferschicht zu Korrosion des unedleren Alurumpfes kommen. (Elektrolyse)
Haben Sie ein Holzboot, welches Sie auch nie komplett getrocknet bekommen, dann ist unser wässriges Epoxidharzsystem WA-3003 eine gute Lösung. Beachten Sie, dass Sie hierbei keinen Osmoseschutz haben.
Epoxidharzgrundierung und Beschichtung für Metall- und GFK-Oberflächen
Unser 2-komponentiges thixotropes Epoxidharzsystem 3225 mit sehr guter Metallverhaftung kann als Grundierung und Beschichtung auf Metall- und GFK-Oberflächen eingesetzt werden.
Vor dem Auftragen des Coppercoats muss der Rumpf gründlich von Schmutz, Staub, Fett und losen Farbpartikeln gereinigt werden. Dafür kann er mit Süßwasser abgespült werden, muss jedoch vollständig trocknen, bevor die Beschichtung beginnt.
Wir empfehlen eine Reinigung Ihrer Fläche vor dem Grundieren und nach dem Schleifen. Grundierte Flächen müssen nicht mehr entfettet werden.
Wichtig: Beachten Sie, dass lösemittelhaltige Reinigungsmittel, wie Aceton oder Isopropanol, eventuell in ihrem Hafen / Werkstattbereich verboten und unter Genehmigungspflicht sein können. Lösemittelhaltige Reiniger können schnell einen Brand verursachen. Die Haftung des Epoxidharzes bei Reinigung mit Aceton oder Isopropanol ist mit unserem System sehr gut und wird nachfolgende Schritte nicht negativ beeinflussen!

Eine Coppercoating Beschichtung besteht aus drei Komponenten: Komponente A (500 g Epoxidharz), Komponente B (500 g Epoxidharzhärter) und 2 kg reines Kupferpulver (99,5 % Reinheit)
Es wird empfohlen, das Harz und den Härter stets nach Gewicht (nicht nach Liter!) abzuwiegen, anzumischen und aufzutragen. Mischen Sie nur so viel an, wie Sie innerhalb dieser Zeit auch wirklich verarbeiten können!
Da sich das Kupferpulver während der Topfzeit am Boden des Mischgefäßes absetzen kann, ist es wichtig, die Mischung regelmäßig umzurühren, um eine gleichmäßige Verteilung des Kupfers im Epoxidharz zu gewährleisten.
Wichtig: Die Topfzeit des angemischten Coppercoats beträgt 45 Minuten bei 10 °C, 30 - 40 Minuten bei 20 °C und 10 - 15 Minuten bei 30 °C.
Beachten Sie hierbei ebenso unsere Verarbeitungsanleitung zu unserem Coppercoat Harzsystem SKresin 3003.
Der Coppercoat sollte unmittelbar nach dem Anmischen, idealerweise mit einer Rolle, aufgetragen werden.
Für ein gleichmäßiges, dünnes Finish empfiehlt es sich, spezielle Kurzhaarwalzen zu verwenden. Das Spritzen des Materials ist ebenfalls möglich, allerdings sollte der Coppercoat nicht mit einem Pinsel verteilt werden.
Wichtig: Je mehr dünne Schichten aufgetragen werden, desto besser ist das Endergebnis! Unter normalen Bedingungen sind mindestens vier Schichten erforderlich.
Die erste Schicht wird die Fläche kaum bedecken – das ist völlig normal. Bevor Sie die nächste Schicht aufragen, sollte Sie die Fläche leicht antrocknen lassen, bis diese nur noch leicht klebrig ist
Die zweite Schicht wird die Fläche ebenfalls nicht vollständig decken
Ab der dritten Schicht beginnt der Untergrund weitgehend unsichtbar zu werden
Jede neue Schicht sollte erst aufgetragen werden, wenn die vorherige es zulässt. Die Wartezeit hängt von Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Wind ab und kann zwischen 2 und 4 Stunden variieren. Die vorherige Schicht sollte noch leicht klebrig sein, aber nicht mehr am Finger haften bleiben. Sie darf jedoch auch ausgehärtet sein, wenn Sie am nächsten Tag erst weiterarbeiten können / wollen.
Falls Sie nach vier Schichten noch Material übrig haben, tragen Sie es in weiteren dünnen Schichten auf, bis alles verbraucht ist.
Wichtig: Damit sich die einzelnen Schichten optimal verbinden, müssen alle Schichten innerhalb weniger Tage aufgebracht werden! Bei den meisten Booten ist der Anfangspunkt bereits wieder überstreichbar, sobald Sie einmal rundherum gestrichen haben. So lassen sich die Schichten zügig hintereinander auftragen. Wir empfehlen nicht, dass Sie jedes Wochenende nur eine Schicht aufzutragen, da so der Aushärtezeitpunkt bis zur nächsten Schicht schon weit über unserer Empfehlung liegt. Wir empfehlen immer die nächste Schicht spätestens nach 24 Stunden aufzutragen.
Tipp: Das verwendete Abklebeband sollte unmittelbar nach der letzten Schicht entfernt werden, solange die Beschichtung noch feucht ist, andernfalls kann die Farbe beim Ablösen splittern.
Bevor das Boot zu Wasser gelassen wird, sollte die Oberfläche mit feinem Schleifpapier / einer feinen Schleifscheibe mit einer Körnung von 320 oder 400 angeschliffen werden.
Bei der Verwendung einer Schleifscheibe empfehlen wir auch hier für die Arbeiten wieder einen Excenterschleifer. In diesem Fall empfehlen wir auch mit einer passenden Staubabsaugung zu arbeiten.
Dieser Schritt ist unbedingt erforderlich, damit die Oxidation des Kupfers direkt beim Kontakt mit Wasser einsetzen kann und das Antifouling seine volle Schutzwirkung entfaltet.

- Sofort verfügbar
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Lieferzeit: 1 - 2 Werktage (DE - Ausland abweichend)

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Wenn Sie fertig sind und die Beschichtung mindestens 5 - 7 Tage bei 20 °C ausgehärtet ist, können Sie das Boot wieder ins Wasser lassen. Hier gilt die Zeit des letzten Coppercoat Anstriches.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie keine Schäden an dem neuen Anstrich verursachen.
Wenn Ihr Coppercoat fachgerecht aufgetragen und die Trocknungszeiten eingehalten wurde, bildet dieses langlebige Epoxid-Antifouling über viele Jahre einen zuverlässigen Schutz gegen Bewuchs. Dadurch entfällt das jährliche Nachstreichen, wie es bei herkömmlichem Antifouling erforderlich ist.
Beschädigte Stellen lassen sich ebenfalls problemlos in vier Schichten ausbessern. Sollte sich im Laufe der Zeit ein leichter Biofilm bilden, kann dieser einfach mit einem Hochdruckreiniger oder einer Bürste entfernt werden.
Etwa alle drei Jahre sollte der Rumpf leicht angeschliffen werden, um frisches Kupfer freizulegen und die Schutzwirkung zu reaktivieren.
So bleibt das Boot für mehr als 10 Jahre geschützt und bewuchsfrei.